Leistung PC für CNC

  • Hallo zusammen!


    Es ist soweit... die Fräse ist bestellt:


    - Fräse BZT PF 750 P
    - Steuerung ST63.1
    - WinPC NC Economy


    Jetzt geht es darum, einen PC dafür aufzubauen. Teile für einen herkömmlichen Desktop-PC habe ich noch einiges über. Welche Leistungen und Anforderungen sollte ein PC für den Einsatz an der Fräse mindestens haben bzw. erfüllen? Die Herstellerseite sagt ab 1 GHz. Wie sehen eure Erfahrungen im Live-Betrieb aus? Welche Komponenten machen Probleme? Welche funktionieren bestens?


    Hat jemand Erfahrungen mit Nettops? Reicht die Performance der kleinen Atom-CPU mit single oder dual core? (Hapert da wahrscheinlich aber allein schon an den LPT-Schnittstellen, die die modernen Geräte nicht mehr haben.)


    Gruß


    Markus

  • @ Chris


    Danke! Ja, der schaut doch gut aus, scheint aber nicht mehr im aktuellen Sortiment zu sein...



    @ Uli


    Ich hab zwar Windows 7 hier liegen (war einer der wenigen damals bei der 50-Euro-Aktion), ist aber noch immer eingeschweißt. Zum einen, weil mir die Zeit fehlt, das System komplett neu aufzusetzen, zum anderen aber, weil ich den RC lange Zeit probiert habe und zuviel Probleme mit Corel X4 hatte. Seitdem ist das gute alte XP wieder Herr im Gehäuse. Auf dem Netbook hab ich's damals mangels Treiber aufgegeben.


    Für den Fräs-PC hab ich daher auch ein XP vorgesehen.



    @ all


    Wieso hinken die Hersteller so weit hinterher und verwenden weiterhin die Druckerschnittstelle für ihre Steuerungen - wo doch der Siegeszug des USB schon seit Jahren erkennbar ist!?


    Dieser Anschluss stirbt ja nicht nur bei den aktuellen Notebooks aus (von Netbooks und -tops ganz zu schweigen, dort aber aufgrund der Miniaturisierung noch verständlich), auch auf herkömmlichen Motherboards muss man genau prüfen, ob der Parallelport überhaupt noch vorhanden ist.



    UPDATE


    Wie praktisch, wenn man so ein großes PC-Teile-Lager hat...


    Da ich so viele Bauteile bereits hatte, hab ich mich doch gegen einen Nettop zugunsten eines herkömmlichen Micro-Towers (µATX) mit durchweg akzeptabler Leistung entschieden (und einem Parallelport), um dann dort in der Werkstatt auch noch gut mit Corel arbeiten zu können. Habe jetzt folgendes zusammengestellt/ausgeguckt:


    - Mainboard AsRock 4COREN73PV
    - Prozessor Intel E2180, Allendale, 2x 2.0 GHz
    - Speicher DDR2 - 800 MDT 2 GB <---- ist bestellt
    - Grafik NVIDIA GeForce 7100 256 MB shared
    - Festplatte WD SATA 250 GB RE
    - Laufwerk LG DVD RW
    - LC Power Micro Tower 350 W
    - Monitor FSC TFT E22W-5 22" <---- wird bestellt
    - Maus, Tastatur


    Gruß


    Markus



    P.S. Bei der ganzen Bastelei sind dabei noch 3 (!!) weitere, komplette PC rausgekommen, die sich sehr gut als Fräs-PC (und nicht nur dafür) eignen. Vielleicht kann ja jemand noch einen gebrauchen!? Siehe Schwarzes Brett.

    • Offizieller Beitrag

    um dann dort in der Werkstatt auch noch gut mit Corel arbeiten zu können.


    Hallo Markus,


    Ich würde dir aus persönlicher Erfahrung eher zu einem Fräs-Pc und einem Arbeitsrechner raten.
    Die Verbindung über Netzwerk und Gut ist !


    Gruß
    Uli

  • Hallo Uli!


    Kannst du das mal näher ausführen? Wie sind deine persönlichen Erfahrungen/Eindrücke damit?


    Ich hab im Haus eh noch einen Arbeits-PC stehen, wo ich natürlich dann auch "größere" Projekte vorbereiten kann und dann entweder über LAN oder USB-Stick mit in die Werkstatt nehme, aber ich denke, wenn dann noch Anpassungen/Änderungen vorzunehmen sind oder man "mal schnell" was kleines entwerfen will/muss, wäre es hilfreich, dies auch direkt in der Werkstatt erledigen zu können.


    Oder wie meintest du das?


    Gruß


    Markus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Markus,


    vorab, bei mir geht es auch nicht anders. Die Frässoft läuft bei mir unter DOS/Win3.11


    Wenn die Maschine läuft, macht es wenig Sinn auf den gleichen PC noch eine Datei zu erstellen.
    Kann Probleme mit der Datenübertragung zur Maschine geben.


    Der FräsPC läuft unter DOS aber ist auch auf minimal konfiguriert.
    Über das Netzwerk fräsen kann ich nicht, die NC_Programme müssen
    schon auf dem Fräs-Pc liegen.


    Auch die Nähe zur Maschine bedingt durch die Kabel der Steuerung (steht in einem Schrank)
    ist aber doch von Verschmutzung doch nicht ganz frei. Der Holzstaub setzt die Lüfter doch schon zu.


    Hast du Probleme mit dem Hauptrechner kannst du trotzdem fräsen, sofern Programm vorhanden oder
    auf einem Ersatzrechner ausweichen ohne gleich Gefahr zu laufen die Maschinenkonfiguration zu verlieren.



    Nur ein paar Erfahrungen
    Gruß
    Uli

  • Hallo Markus,
    solange deine Maschine über den Parallelport betrieben werden soll würde ich auf dem Fräs-PC nichts, aber auch wirklich gar nichts installieren, was Du nicht unbedingt zum Fräsen brauchst.
    Alles was man nicht unbedingt zum Fräsen braucht abschalten.
    Auch APCI und sonstige Energiesparmodi, alles aus, sonst haut es Dir andauernd Aussetzer in die Schrittausgabe.
    Was anderes ist es wenn Du mit einem USB-Controller fräst, dann kannst fast machen was Du willst, alles kein Problem.
    Aus diesem Grunde bin ich auf NC-Easy umgestiegen, seit dem habe ich keine Probleme mehr mit undefinierbaren Schrittverlusten und Aussetzern mehr.
    Und neben der Fräserei könnte ich den PC normal weiternutzen, wenn ich wollte.
    Internet, Corel, CD Brennen etc, soll kein Problem sein, ausprobiert hab ich es aber nich nicht.
    Mein Fräs-PC hat keine verbindung zur Aussenwelt und ausser WINXP, NC-Easy und BoCNC ist nix drauf was nicht sein muß.
    Aber ich könnte , wenn ich wollte...
    Gruß
    Ingo

  • @ Uli


    O.K. ... bei DOS fällt die Entscheidung auch nicht schwer, keine anderen Programme nebenbei laufen zu lassen...


    Der Stand-Alone-Fräs-PC hat natürlich auch ganz klar was für sich - nicht nur bezüglich der Maschinenkonfiguration...


    Bisher hatte ich meinen PC als normalen Micro-ATX-Tower geplant, denke aber momentan daran, die Einzelteile in einem Schaltschrank zu verbauen und auch die Steuerung dort mit rein zu hängen. Dann würde ich den als Arbeits-PC in der Werkstatt belassen und als Fräs-PC ein zweites Board mit in den Schrank packen. Das kann dann ja auch ein µITX mit Atom-CPU sein. Die gibts als Bundle schon für 70-80 Euro und dürften leistungsmäßig dann ja locker reichen. Da muss man nur schauen bezüglich der Parallelschnittstelle, denn die haben schon nicht alle dieser Mini-Boards. Monitor, Tastatur und Maus teilen sich die beiden dann über einen elektronischen Umschalter (hab ich auch noch hier irgendwo liegen).



    @ Ingo


    Ja, ich hab mir auch WinPC NC Professional und NC-Easy wegen dem USB angeschaut, aber die Mehrkosten haben mich dann davon abgehalten... Natürlich hab ich jetzt auch Mehrkosten wegen einem zusätzlichen Micro-PC-Board, allerdings zählt dann auch wieder Uli's Argumentation bezüglich Sicherheit, weil Stand-Alone, und den Parametern für die Fräse.


    Ich denke auch, egal, wie ich es letztlich mache... hinterher wird es eh wieder falsch sein... 8)



    @ all


    Wer hat eine BZT PF XXX C oder P mit Steuerung ST43/44/63/64.1 unter WinPC NC Light/Eco in Betrieb und kann mir weitere persönliche Erfahrungen schildern?


    Was geht und was geht nicht mit dem PC, wenn die Steuerung am Parallelport hängt?


    Wovon ist abhängig, was der PC dann verkraftet?



    Gruß


    Markus

  • Hallo Markus,


    ich kann Dich beruhigen. Ingo hat nicht ganz recht. WinPC hat einen Treiber der unabhängig von Windows läuft. Deshalb kann ich auch andere Programme laufen lassen nebenbei. Läuft bei mir auch schneller als PCNC unter DOS. Und wenn das Board keine Schnittstelle mehr hat gibt es bis jetzt noch Einsteckkarten. Allergings scheinen da auch nicht alle zu gehen. USB zu LPT geht nicht.


    Meine Motore laufen nur mit 3mm/sec ohne Rampen. Mit Rampen ca 22mm/sec. Allerdings müssen die Pulse extrem gleichmäßig kommen sonst stehen die Motore. Dieses Problem habe ich z. B. mit Mach3. Ich habe auch 2 verschiedene USB-Controller. Mit denen kann ich nicht schneller fahren als mit WinPCNC.


    Die USB-Controller laufen nur mit der dazu gehörenden Software. Möchte man eine andere Software benutzen braucht man auch einen neuen Controller bei USB.


    Für WinPCNC braucht Du XP. Ich glaube man kann aber eine andere Version anfordern.


    Gruß
    Werner

    Mit einem Computer kann man Probleme lösen die man ohne Computer nicht hätte.

  • Hallo Werner!


    So richtig einleuchten will mir das auch nicht, da die Minimalanforderungen an das Programm ja nun auch nicht so weltbewegend sind. Da sollte ein halbwegs moderner PC (siehe oben aufgelistet) eigentlich noch genügend Reserven haben. Allerdings ist es bei der Steuerung der Motoren ja wahrscheinlich schon wichtig, dass die Signale kontinuierlich kommen - den Drucker wird das wohl nicht interessieren, wenn der Datenfluß mal kurz ausgebremst wird, aber die Motoren!? Oder hat man diese Fälle vielleicht in den Steuerungen berücksichtigt? Gibt es dafür vielleicht eine Art Pufferspeicher?


    Allerdings muss ich mich auch bald festlegen, denn der Service von BZT, den PC mit der Software fertig einzurichten ist ja schon nicht verkehrt. Dafür muss mein Fräs-PC aber erstmal stehen - wenn vielleicht auch noch nicht fertig im Schrank, wie es später mal sein soll. Sonst ist meine Fräse eher fertig, als ich einen PC dort hinschicken kann...


    Hätte auch nicht erwartet, dass a) so ein Angebot vom Hersteller kommt oder b) es schwierig sein könnte, das System ans Laufen zu bringen. Ich hatte mir vorgestellt: Fräse kaufen, Komponenten verkabeln, Software installieren, Fräse auswählen und loslegen...


    Deswegen hab ich dem PC erstmal keinen allzu großen Stellenwert beigemessen. Hab halt gedacht, wenn's nicht passt, wird eben neu aufgebaut und neu installiert... :S


    Rampen!? Ah ja... kenne ich... fahren die Lkw's ran, zum Be- und Entladen... ;(?(8|


    Ne, im Ernst... unter den ganzen Begriffen und auch Geschwindigkeiten kann ich mir noch rein gar nix vorstellen. Wie in der Vorstellung erwähnt, fange ich ganz bei Null an... Dafür werd ich erst eine Vorstellung bekommen, wenn ich an der Fräse mit den Einstellungen rumspiele.


    Ja, XP ist vollkommen O.K.! Damit komm ich klar, hat sich jetzt schon Jahre bewährt und ich hab auch noch genügend Lizenzen über.


    Gruß


    Markus

  • Hi,


    ich benutze auch WinPCNC auf einen alten Rechner. An der Fräse will ich nichts bearbeiten sondern nur fräsen. Der Nachteil von WinPCNC ist halt das man noch ein Proggramm braucht um den Radiusversatz zu machen.


    Gruß
    Werner

    Mit einem Computer kann man Probleme lösen die man ohne Computer nicht hätte.

  • Hallo Werner!


    Nun, ich denke halt, wenn ich schon einen (oder 2) Rechner in der Werkstatt habe, wäre es auch schön, eben "schnell" mal einfache Formen dort vorzubereiten und auf die Fräse zu geben.


    Für die Radienkorrektur hatte ich gedacht, das gleich beim Entwurf zu berücksichtigen und meine Form dementsprechend kleiner zu machen.


    Oder ist das keine gute Idee?


    Gruß


    Markus

  • Hallo Markus,


    das kann mach machen, aber ich habe gerne meine Zeichnungen soll wie das Teil werden soll. Dann kann man auch nachmessen ob alles passt. Das zweite Problem ist das man neu zeichnen muß wenn man einen anderen Fräser nehmen will weil der letzte gerade gebrochen ist.


    Gruß
    Werner

    Mit einem Computer kann man Probleme lösen die man ohne Computer nicht hätte.

  • Hallo Werner!


    Ja, stimmt! Eigentlich sollte man mit allen Eventualitäten rechnen...


    Natürlich kann ich alle Fräser mehrfach auf Lager legen, aber wer weiß schon, was in ein paar Monaten ist!? Vielleicht hab ich dann ein anderes Werkzeug gefunden, was den Job besser kann, als der von mir eingerechnete x-mm-Fräser...


    Also doch die Zeichnungen mit den Originalmaßen!? Dann muss ich mich dann mal damit befassen wie/wo/was ich diese Radienkorrektur vornehmen kann.


    Gruß


    Markus

    • Offizieller Beitrag

    Dann muss ich mich dann mal damit befassen wie/wo/was ich diese Radienkorrektur vornehmen kann.


    Hallo Markus,


    damit solltest du dich wirklich beschäftigen. Ich fräse auch mit den Größen 12, 16, 20 mm
    und diese lasse ich nachschleifen. Bei mir im CAD ist das aber wiederum kein Thema
    weil ich das Programm noch einmal nachgeneriere.


    Aber wie Werner schon schreibt, Zeichnung und Teil sollten 1:1 sein.


    Hast du dich schon einmal mit einem CAD beschäftigt ?


    Gruß
    Uli

  • Hallo Uli!


    Nur dewegen fahre ich ja dahin und hole das Teil ab. Rein von den Kosten lohnt sich das sonst auch nicht...


    Ich bin mal gespannt, was es bringt und wie detailliert das passieren wird.


    Vielen Dank für das Angebot! Keine Angst, es kommen GARANTIERT noch viele viele viele Fragen...


    Gruß


    Markus



    P.S. Aber erstmal muss das Schätzchen ja hier sein und laufen...

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