Sie ist ENDLICH da !!
Letzten Freitag, halb Deutschland lag im Schneechaos, hatte ich nichts besseres zu tun, als mich auf den Weg Richtung Bielefeld zu rutschen. Meine Fräse war endlich fertig und ich wollte mich von dem bischen gefrorenen Wasser nicht einschüchtern lassen...
BZT war auch gut und schnell zu finden. Das Werk war sehr eindrucksvoll und es roch sehr lecker nach Metallbe- und verarbeitung... das weckt Erinnerungen an längst vergangene Zeiten... *seufz* Naja, jedenfalls wurde ich freundlich empfangen und bekam viel über meine Maschine erzählt und geduldig meine Anfängerfragen beantwortet.
Zuhause musste nun Platz gemacht werden, damit ich die Maschine überhaupt aufstellen und erstmal in Betrieb nehmen konnte. Ihr endgültiger Platz in der Werkstatt wird wohl noch ein wenig auf sich warten lassen müssen. Aber bis dahin will ich ja nicht auf mein neues Spielzeug verzichten...
Heute habe ich sie dann in einer Ecke auf meiner großen Baustelle aufgestellt und angeschlossen:
Ja, das Kabel vom Notaus hab ich schon aus dem Rahmen gewurstelt, da die Fräse später eh in eine Umhausung soll...
Hmmmm... also, wie war das noch? Wieso habe ich mich gegen einen Selbstbau entschieden und eine Fräse "von der Stange" gekauft? Gut, lassen wir mal mangelndes Wissen bezüglich vollkommenem Neulandbetreten außer acht... ah ja, weil ich nicht lange basteln wollte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Klar, gleich loslegen... also Maschine aufgestellt, Steuerung und Fräs-PC verkabeln, schnell den Fräsmotor einsetz... schXXX... was ist das? Die Suhner 1050 W Spindel passt nicht auf den Arm... Und das bei einer Maschine eines Herstellers, der diese Spindel auch noch selbst in seinem Programm hat. Gut, meine ist nicht von BZT, aber ich denke nicht, dass nur meine Suhner jetzt anderen Außenmaße hat!? Der Fehler ist dann schnell erkannt: die Verkleidung der Z-Achse ist mit 2 Kunststoffscheiben und Filz so weit aufgefüttert, dass die Suhner noch nicht mal in die Aufnahme des Halses passt. Kein Problem denkt sich der kleine Markus, also Filz weg, flachere Scheiben rein... Pustekuchen... Die beiden Schrauben des Endschalters sind nun noch im Weg. Gut, dass es erst 19:40 Uhr ist... also schnell noch mal in den Baumarkt, nochmal andere Kunststoffscheiben und neue Schrauben mit flacherem Kopf für den Endschalter geholt. Die Schrauben am Endschalter sind fix getauscht, ausreichend Kunststoffscheiben ausgesucht und das Blech wieder angeschraubt. Suhner rein... passt! Also, geht doch!
Anschalten, WinPCNC hochfahren, ein bischen die Maschine spazieren fahren... hmmmm... das Kabel der Suhner muss jetzt aber nicht so da rum bammeln, oder? Das geht doch auch schöner... Gut, dass da noch etwas Luft in den Energieketten an der Fräse ist. Erstmal schauen, wie man das Kabel da rein kriegen soll... man ist das nervig... aber sag mal, da gehen ja einige cm durch, oder? Schnell mal das Kabel an den Ketten entlang gelegt... cool, wenn ich hinten aus dem Maschinenrahmen raus komme, habe ich noch 10 cm Kabel bis zum Stecker... Mist, der Baumarkt hat schon zu... ich brauche jetzt also 4-5 m Zuleitung für die Suhner und einen Stecker. Das einzig gute daran: wenn ich das Kabel dann VOR dem Anschließen am Motor/Stecker nackt (das Kabel jetzt) durch die Energieketten ziehe, geht das auch ganz einfach... hoffe ich! Aber gut, das sehe ich dann morgen...
Und schon sind wir beim Grund für diesen Thread. Eigentlich wollte ich mich ja erst hier mit meiner Fräse präsentieren, wenn ich ihr das erste fehlerfreie und vorzeigbare Werkstück aus den Klauen entreißen konnte... aber jetzt wird es wohl eher eine Art "Tagebuch" auf dem Weg dorthin. Nicht nur, damit ihr was zum Lesen und Schmunzeln habt, sondern in erster Linie auch für mich, da ich diese ganzen Erlebnisse (Hindernisse) sonst auch wieder zu schnell vergesse. Zuletzt soll es aber auch der Allgemeinheit dienen, dass es eben nicht immer alles glatt laufen muss.
So, für heute reichts mir. Muss morgen wieder früh raus, Kabel besorgen...
In diesem Sinne, bis zum nächsten "Highlight"!
Gruß
Markus