Mein Start: BZT PF 750 - P

  • Sie ist ENDLICH da !!


    Letzten Freitag, halb Deutschland lag im Schneechaos, hatte ich nichts besseres zu tun, als mich auf den Weg Richtung Bielefeld zu rutschen. Meine Fräse war endlich fertig und ich wollte mich von dem bischen gefrorenen Wasser nicht einschüchtern lassen...


    BZT war auch gut und schnell zu finden. Das Werk war sehr eindrucksvoll und es roch sehr lecker nach Metallbe- und verarbeitung... das weckt Erinnerungen an längst vergangene Zeiten... *seufz* Naja, jedenfalls wurde ich freundlich empfangen und bekam viel über meine Maschine erzählt und geduldig meine Anfängerfragen beantwortet.


    Zuhause musste nun Platz gemacht werden, damit ich die Maschine überhaupt aufstellen und erstmal in Betrieb nehmen konnte. Ihr endgültiger Platz in der Werkstatt wird wohl noch ein wenig auf sich warten lassen müssen. Aber bis dahin will ich ja nicht auf mein neues Spielzeug verzichten...


    Heute habe ich sie dann in einer Ecke auf meiner großen Baustelle aufgestellt und angeschlossen:


    IMG_2190.jpg


    Ja, das Kabel vom Notaus hab ich schon aus dem Rahmen gewurstelt, da die Fräse später eh in eine Umhausung soll...


    Hmmmm... also, wie war das noch? Wieso habe ich mich gegen einen Selbstbau entschieden und eine Fräse "von der Stange" gekauft? Gut, lassen wir mal mangelndes Wissen bezüglich vollkommenem Neulandbetreten außer acht... ah ja, weil ich nicht lange basteln wollte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Klar, gleich loslegen... also Maschine aufgestellt, Steuerung und Fräs-PC verkabeln, schnell den Fräsmotor einsetz... schXXX... was ist das? Die Suhner 1050 W Spindel passt nicht auf den Arm... Und das bei einer Maschine eines Herstellers, der diese Spindel auch noch selbst in seinem Programm hat. Gut, meine ist nicht von BZT, aber ich denke nicht, dass nur meine Suhner jetzt anderen Außenmaße hat!? Der Fehler ist dann schnell erkannt: die Verkleidung der Z-Achse ist mit 2 Kunststoffscheiben und Filz so weit aufgefüttert, dass die Suhner noch nicht mal in die Aufnahme des Halses passt. Kein Problem denkt sich der kleine Markus, also Filz weg, flachere Scheiben rein... Pustekuchen... Die beiden Schrauben des Endschalters sind nun noch im Weg. Gut, dass es erst 19:40 Uhr ist... also schnell noch mal in den Baumarkt, nochmal andere Kunststoffscheiben und neue Schrauben mit flacherem Kopf für den Endschalter geholt. Die Schrauben am Endschalter sind fix getauscht, ausreichend Kunststoffscheiben ausgesucht und das Blech wieder angeschraubt. Suhner rein... passt! Also, geht doch!


    Anschalten, WinPCNC hochfahren, ein bischen die Maschine spazieren fahren... hmmmm... das Kabel der Suhner muss jetzt aber nicht so da rum bammeln, oder? Das geht doch auch schöner... Gut, dass da noch etwas Luft in den Energieketten an der Fräse ist. Erstmal schauen, wie man das Kabel da rein kriegen soll... man ist das nervig... aber sag mal, da gehen ja einige cm durch, oder? Schnell mal das Kabel an den Ketten entlang gelegt... cool, wenn ich hinten aus dem Maschinenrahmen raus komme, habe ich noch 10 cm Kabel bis zum Stecker... Mist, der Baumarkt hat schon zu... ich brauche jetzt also 4-5 m Zuleitung für die Suhner und einen Stecker. Das einzig gute daran: wenn ich das Kabel dann VOR dem Anschließen am Motor/Stecker nackt (das Kabel jetzt) durch die Energieketten ziehe, geht das auch ganz einfach... hoffe ich! Aber gut, das sehe ich dann morgen...


    Und schon sind wir beim Grund für diesen Thread. Eigentlich wollte ich mich ja erst hier mit meiner Fräse präsentieren, wenn ich ihr das erste fehlerfreie und vorzeigbare Werkstück aus den Klauen entreißen konnte... aber jetzt wird es wohl eher eine Art "Tagebuch" auf dem Weg dorthin. Nicht nur, damit ihr was zum Lesen und Schmunzeln habt, sondern in erster Linie auch für mich, da ich diese ganzen Erlebnisse (Hindernisse) sonst auch wieder zu schnell vergesse. Zuletzt soll es aber auch der Allgemeinheit dienen, dass es eben nicht immer alles glatt laufen muss.


    So, für heute reichts mir. Muss morgen wieder früh raus, Kabel besorgen...


    In diesem Sinne, bis zum nächsten "Highlight"!


    Gruß


    Markus

  • obacht, glaube kaum, dass ein baumarkt schleppkettentaugliche Leitungen hat?


    gibts bei conrad etc...



    da du aber warscheinlich eh eine absaugung brauchen wirst, tät ich das an die decke hängen...



    servus

  • Ich hab mich mal bei Conrad umgeschaut, konnte aber keine spezielle Kategorie dafür finden. Welche Bezeichnung tragen denn diese speziellen Kabel?


    Ich möchte natürlich schon auf Nummer sicher gehen und mir ein solches /geeignetes Kabel holen. Bis dahin muss es die 2-adrige Gummileitung 2x1mm² aus dem Baumarkt tun...


    Gruß


    Markus

  • Und weiter geht's mit den nächsten Auffälligkeiten...


    Bin jetzt dabei, die Gummileitung zu verlegen. Sie ist in den Energieketten verlegt und wurde gerade anschlussfertig verkabelt.


    Erste Auffälligkeit bei dieser Bastelei: die Gehäuseschrauben an der Suhner sind Schrott, mehr als 1x rein und raus machen die Köpfe sicher nicht mit. Werden also auch gleich getauscht. Der Teufel steckt also auch hier (qualitativ) im Detail. Wenn man genau hinschaut findet man die Sparmaßnahmen sowohl am Motor, als auch an der Fräse. Da sind Suhner und BZT nicht allzu verschieden - aber gut (oder eben weniger gut), dieser Trend ist ja in allen Bereichen zu finden...


    Gedankengang ist ja soweit schön und gut... doch, was ist, wenn ich den Motor mal runter nehmen will/muss!? Da das Kabel fest in den Energieketten verlegt ist, gibt es nicht wirklich Spielraum für Bewegung. So freistehend ist das ja noch O.K., aber wenn die Fräse erstmal eine Einhausung hat... krieg ich den Motor ja noch nichtmal mehr aus dem Gehäuse, ohne die Ketten wieder aufwendig zu zerlegen... Also steht schon die nächste Modifikation fest. Die nötigen Kleinteile kann ich dann gleich bei Conrad mitbestellen, wenn ich weiß, was für eine Zuleitung ich in den Energieketten verwenden kann. Diese Leitung endet am oberen Ende der Z-Achse und bekommt dort eine Buchse/Steckdose montiert. An die Suhner kommt dann nur noch ein kurzes Kabel mit Stecker (max. 15-20 cm lang). So kann sie dort ausstöpseln und dem Gehäuse entnehmen.


    Gruß


    Markus

  • Hallo Markus,


    Es ist bekannt das de Suhner Spindel einen grösseren Durchmesser als die Kress Spindel hat.


    Hast Du BZT mitgeteilt das Du die Suhner verbauen möchtest? Wenn wir Kundenmaschinen bestellen, teilen wir dies mit und dann wird der Spannhalshalter für die Suhner ausgelegt.


    Kannst dich gerne bei mir melden und ich helf Dir da weiter.



    Gruss


    Roy

  • Hallo Markus,


    Was Onkel Hotte meinte findest du auf den folgenden 2 Bilder
    da ist es meiner Meinung nach besser gelöst worden.


    Zu einem ist die Steckdose oben auf der Z-Achse fest montiert
    und zum andere ist gleich ein Stecker für eine HF Spindel verbaut
    worden. Alles in einer Kette sauber verlegt.


    Wie du richtig erkannt hast hat alles seinen Preis und nicht immer
    ist GEIZ GEIL :D vor allem dann nicht wenn man 2 mal kauft.


    DAS WIRD HIER KEINE WERBUNG !!!!! ICH ZEIGE NUR WIE ES AUCH
    ANDERS GEHEN KANN.


    P.S.
    Ihr bekommt bei jedem Händler egal ob nun BZT oder EAS das was ihr
    bestellt. Ich nenne nur die beiden weil ich deren Maschinen kenne. Und
    beide für Qualität stehen. Das heißt nicht das andere Händler schlecht
    sind.


    Wir weisen euch immer darauf hin kauft nichts was ihr nicht getestet
    habt. Ein Auto fahrt ihr auch Probe.


    Gruß
    Dieter

  • @ Hotte


    So werd ich meinen Standard dann auch herrichten. Muss aber mal bei Conrad stöbern, was es sonst vielleicht noch an Stecker-/Buchsen-Kombinationen gibt. Vielleicht find ich ja was passenderes in einem etwas kleineren Format!? Sind ja eh nur 2 Kontakte zu verbinden.


    @ Roy


    Da man bei der Beratung seitens BZT darauf auch gar nicht eingegangen ist ( auch wenn wir über verschiedene Antriebe, Kress, Suhner, HF, etc. geredet haben) war für mich eigentlich klar, dass der Arm so dimensioniert ist, dass zumindest die im Shop mit angebotenen Modelle auch standardmäßig darauf passen und nicht dafür passend gemacht werden müssen. Wie gesagt, sie passte ja auf/in den Arm, aber nur, wenn das Verkleidungsblech ab war... Ist jetzt aber auch kein Problem mehr, da ich, wie oben geschrieben, das Problem bereits gelöst habe. Es sind auch nur wenige Millimeter gewesen, die aber - in meinen Augen - unnötigerweise den Abstand des Blechs vergrößert hatten.


    @ Dieter


    Ich sehe schon, das ist hier nicht anders als mit meinen Computern. 1x von der Stange gekauft... rein geschaut... Kopf geschüttelt... und von da an nur noch selbst gebaut.


    Ist ja auch meine 1. Fräse und meine ersten Gehversuche auf diesem Gebiet. Natürlich hat Qualität seinen Preis, aber da es für mich nur Hobby ist, muss dieses Luxusspielzeug natürlich auch ein Kompromiss zwischen Qualität und Preis sein. Ich hoffe, da mit der PF 750-P in einem vernünftigen Bereich gelandet zu sein.


    Bei der Probefahrt hätte ich aber auch nicht unbedingt all die Details gefunden, die ich jetzt beim Basteln entdecke... von daher: man lernt nie aus! Und nebenbei bemerkt, macht diese Bastelei auch schon eine Menge Spaß!


    Danke für die Bilder, das gibt schon wieder Grund zum Nachrüsten: Praktisch, so ein Schnellspanner an der Spindelaufnahme...


    Gruß


    Markus

  • @ Markus,
    setze auf jeden Fall eine vollwertige Schuko-Steckdose da oben hin, mit abgeschirmten 3x1,5mm², So bist Du am flexibelsten.
    Wer weisss was du in 1-2 Monaten oder Jahren da ransetzt und dann alles wieder umbauen?
    Wenn Du gerade dabei bist ziehe evtl. gleich eine 3- oder 4-Adriges abgeschirmtes Kabel mehr ein.
    Wofür? Vielleicht HF-Spindel oder Frässtellenbeleuchtung oder was einem sonst noch so in den Sinn kommt.
    Ich scheue mich seit einem Jahr davor meine Kabelführung wieder aufzumachen um eine Leitung nachzuziehen, alle Verbindungsstellen wieder aufmachen und so...


    So sieht es an meiner Tron aus:
    [Blockierte Grafik: http://www.igab.net/Tron/Tron-vorne.jpg]
    230V~ Schoko-Steckdose und 12V Buchsen, Klemmkasten geerdet und innen Räumlich getrennt.


    Viel Spaß beim basteln und herumspielen.
    Gruß
    Ingo

  • Hallo Ingo!


    Im Moment denke ich noch in Euros... :D Also denke ich nicht, dass ich in naher Zukunft auf eine HF-Spindel umsteigen werde - es sei denn, meine Beabeitungs- und Werkstoffvorstellungen werden sich dramatisch verändern, aber dann wäre die PF sicher auch schon schnell am Limit...


    Wenn es also weiterhin bei Fräsmotoren bleibt, wird auch ein potentieller Nachfolger (und sei es nur wieder eine Suhner) mit viel zu viel Kabel kommen (an der Suhner hängen immerhin schon fast 3 m), um sie an der Z-Achse anzuschließen. Bastelei ist also immer wieder angesagt. Und wenn ich sowieso kürzen und einen Stecker dran machen muss, ist es doch egal ob Schuko oder irgendwas anderes, oder? Ich denke da momentan halt an eine Buchse, die erheblich kompakter ist als eine herkömmliche Schukosteckdose. Das einzige wäre jetzt, falls ein neuer Motor auf einmal doch nach 3 Adern verlangt... dann wäre ich mit meiner 2-adrigen Buchse aufgeschmissen. Aber ich denke (hoffe), dass ich viele Monate mit dieser Konfiguration und der Suhner fahren kann.


    Allerdings... der Tipp mit den Klemmbuchsen und der Beleuchtung hat schon was... Bei der Stichsäge hab ich das auch zuerst belächelt und für Spielkram abgetan. Als es das Modell (Makita FCT 4351) allerdings grad nur mit Licht gab, hab ich's gekauft und möchte es nun auch nicht mehr missen!


    O.K. deine Flexrohre möchte ich auch nicht immer wieder auf- und zumachen müssen, aber die Energieketten hier sind da doch etwas einfacher - solange noch Platz für eine andere/zusätzliche Leitung/Ader ist.


    Du hast übrigens auch einen sehr schönen Arbeitsplatz da! Aber: fräst du auch damit? (sieht so sauber aus) :D


    So eine Tastatur verkleinert den Verfahrweg aber schon enorm, oder? Hast du die Position in NC-EAS(Y) ausgespart? 8)


    Gruß


    Markus

  • Hallo Markus,
    dann beachte wenigstens das deine Steckverbindung auch für die Spannung und den Strom zugelassen ist, mit Netzspannung ist nicht zu Spaßen.
    Ein Schutzleiter kann nie Schaden, auch wenn Du ihn im moment vielleicht nicht brauchst...


    Meine Maschine steht schon seit geraumer Zeit im Keller, bei diesem Bild ist aber der Klemmkasten besser zu sehen ;)
    Damals lief sie noch unter DOS mit ner 3-Kanal Steuerung...
    Die Flexrohre sollten eigentlich auch schon lange einer Energiekette gewichen sein, aber...
    Der Vorteil der Flexrohre ist, das keine Späne reinkommen und die Kabel zerfressen.
    Gruß
    Ingo

  • @ Ingo


    Ne, das ist schon klar, dass die Verbindung 230 V und die 5 A aushalten soll...


    Ich hab jetzt bei Conrad mal geschaut, aber so wahnsinnig viele Optionen hab ich da nicht. Wenn ich ein bischen Platz sparen will bleibt mir neben der Schukosteckdose nur noch der Kaltgerätestecker/-buchse. Ich dachte halt, ich würde noch was kleineres/schickeres finden - von der Bauart/Größe so ähnlich wie die Anschlüsse an den Schrittmotoren.



    @ alle


    Hat keiner eine Bezeichnung für eine schleppkettentaugliche Leitung für mich?



    Gruß


    Markus

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