Hallo,
die Funktion des Übersteuerns der Vorschubgeschwindigkeit ist in cncGraf nur recht rudimentär implementiert. Schneller als 100% geht gar nicht und bei langsamer wird die Eilgeschwindigkeit auch gleich mit reduziert.
Angeblich wird bei der Reduzierung der Vorschubgeschwindigkeit einfach der Takt des Prozessors des SMC4D Adapters reduziert. (Bis vor einiger Zeit ging dies sogar nur durch einen zusätzlichen Poti, der direkt an die SMC4D gelötet werden musste. Jetzt ist die Taktreduzierung wenigstens von der Software aus möglich. Ich meine, an dieser Implementierung war ein Vorschlag von mir damals nicht ganz unschuldig. )
Diese Lösung mit den derzeitigen Einschränkungen finde ich aber auch noch nicht ausgereift. Angeblich wäre das aber nicht anders möglich. Aber der USB Controller von MACH3 kann das doch auch!?
Folgenden Lösungsvorschlag:
Der Prozessor der SMC4D läuft normal mit z.B. 75% (Parametrisierbar). Die Geschwindigkeiten rechnet cncGraf dann auf diese Prozessorgeschwindigkeit um und die Maschine läuft wieder mit der 100% Geschwindigkeit des DIN Programmes. Damit könnte man den Vorschub durch heraufsetzen der Prozessorgeschwindigkeit auf 150% erhöhen.
Bleibt noch das Problem der Eilgeschwindigkeit, die durch die Prozessorgeschwindigkeit auch beeinflusst wird. Das stelle ich mir wie folgt vor:
Wie wäre es, wenn die Firmware der SMC4D immer nur einen Fräsvorgang bis zum nächsten Eilgang abarbeitet. Dann bricht die Firmware ab, setzt den Prozessortakt auf den für den Eilgang benötigten Takt um, fährt den Eilgang ab, setzt den Prozessortakt auf den für den Fräsvorgang benötigten Prozessortakt und arbeitet den nächsten Fräsvorgang bis zum nächsten Eilgang wieder ab.
Dazu müsste die Firmware natürlich angepasst werden. Wäre das ein denkbarer Weg? Dann könnten wir das dem Programmierer ja mal so vorschlagen.
Dieter