Liebe Mitglieder!
Ich hoffe hier in der halbwegs richtigen Rubrik zu posten.
Meine neue CNC-Portalfräse (SK 0704 small size) bringt ca. 280kg auf die Waage. Allein das verfahrbare Portal schätze ich auf 150kg. Der Antrieb auf der Y-Achse hat also mit 150kg beim Be- und Entschleunigen am meisten zu leisten. An allen vier Ecken des Grundrahmens der Fräse sitzen vier mit Gummi versehene Maschinenfüße. - Das zur Maschine.
Jetzt steht die Maschine auf einem recht steifen Untergestell aus 80x80x5-Stahlprofilen, welches auf mit noch dickerem Gummi versehenen Maschinenfüßen steht und ca. 90kg auf die Waage bringt. - Das zum Untergestell.
Wird die schwere und damit träge Y-Achse be- oder entschleunigt, kommt es zu sicht- und spürbaren Schwingungen der Fräse und des Untergestells im Raum. Sofern die Fräse in sich unendlich steif wäre, würden sich diese Schwingungen nicht auf's Werkstück übertragen. Das ist aber nicht die Realität. Noch habe ich nicht gefräst, da ich noch am Einrichten bin. Aber ich erwarte, dass die Schwingungen Spuren in der Werkstückoberfläche hinterlassen.
Meine Überlegung ist so: Die doppelte Elastizität durch die doppelt schwingungsgelagerte Fräse (durch die Maschinenfüße im Untergestell und in der Fräse) hat zwar den Vorteil, dass der Antrieb "weicher" anfährt, aber die Massen auch länger schwingen. Eine längere Schwingungsdauer ist vermutlich gegenüber einer kürzeren viel schlimmer für die Oberflächenqualität. Eine viel härtere Aufstellung der Maschine - zumindest des Untergestells, z.B. durch Weglassen der weichen Maschinenfüße - würde die Antriebe zwar etwas stärker belasten, aber die Massen auch (zeitlich) viel kürzer schwingen lassen.
Wie seht ihr das? Hat jemand zu dieser Problematik Erfahrungen sammeln können?
Vielen Dank im voraus!
Euer Niklas