Mach 3 Schrittverlust

  • Hi zusammen,


    ist im Grunde genommen gar kein Sorotec Thema, tritt aber bei meiner AL1110 auf.


    Ausgangssituation:
    Bei der Verwendung von Mach3 über parallel mit Triple Beast kommt es bei großen G-Code Dateien zu Schrittverlusten. Die gleiche G-Code Subroutine läuft fehlerfrei, wenn die Datei kleiner ist. Wie groß ist groß? Ich rede von ca. 250000 Zeilen für einen 2h Job. Der G-Code kommt von Autodesk Fusion360 mit mach3mill.cps Postprocessor. Der Rechner Intel dual core, Win7x32 4GBRAM sollte ausreichen und läuft ohne irgendwelche Hintergrundprogramme.


    Das hier habe ich bereits versucht:
    - Habe die onboard Grafikkarte gegen eine NvidiaNVS 300 getauscht, die ich noch hatte.
    - Die Meldung "driver watchdog triggered" habe ich zum Anlass genommen, den watchdog auszuschalten. Da das triple beast mit einer charge pump arbeitet, denke ich, dass das OK ist.
    - Kernel speed auf 45k eingestellt, alles noch einmal kalibriert.


    Das Problem ist jederzeit reproduzierbar und tritt nicht sporadisch auf. Ich bin relativ davon überzeugt, dass es sich um ein Performanceproblem im Rechner/Graka handelt, da, wie gesagt alles sonst normal läuft.


    Wäre schön, wenn mir jemand eine andere Nachricht überbringen kann, als "Mach3 ist Mist" ;)


    Besten Dank und Gruß

  • Mach3 ist , wenn der Rechner richtig nach Handbuch eingestellt ist stabil.


    Probleme mit Schrittverlusten kann dann Temperaturen unter 18 Grad oder Blitze in den Wolken oder Umschaltungen in Trafostationen sein.....


    Anfahrrampen die zu steil sind, zu grosse Zustellungen für die manche Fräsen nicht ausgelegt sind,oder CN-Steuerungen, die nicht richtig arbeiten, weil sie nicht optisch entkoppelt sind, oder der Parrallelport ist bereits hin gewesen......


    Vielleicht ist auch ein Kabelbruch in der Steuerleitung.
    Viel Glück bei der Fehlersuche.


    Gib doch mal nen Auszug der Arbeitsdatei oder kontrolliere erstmal wie Deine An und Abfahrrampen eingestellt sind. Natürlich kosten lange Rampen Zeit aber sie verlieren auch keine Schritte.
    Und 250000 Zeilen sind schnell mal da, ich habe auch immer wieder Jobs, die dann Nachts durchlaufen ohne Schrittverluste. Dabei läuft die Fräse aber bei konstanten 21,5 Grad.


    Udo :evil:

  • Mach3 ist , wenn der Rechner richtig nach Handbuch eingestellt ist stabil.
    Probleme mit Schrittverlusten kann dann Temperaturen unter 18 Grad oder Blitze in den Wolken oder Umschaltungen in Trafostationen sein.....

    Temperatur 23°C in der Garage. Scheint bei aktueller Wetterlage nicht das Problem zu sein.



    Anfahrrampen die zu steil sind, zu grosse Zustellungen für die manche Fräsen nicht ausgelegt sind,oder CN-Steuerungen, die nicht richtig arbeiten, weil sie nicht optisch entkoppelt sind, oder der Parrallelport ist bereits hin gewesen......

    Der Kern des Problems liegt nicht in der Konfiguration der Anfahhramen von Mach 3. Wenn ich einzelne Abschnitte des G-Codes laufen lasse, funktioniert es wunderbar.



    Vielleicht ist auch ein Kabelbruch in der Steuerleitung. Viel Glück bei der Fehlersuche.

    Kabelbruch kann ich ausschließen. Es funktioniert, wenn anderer Code ausgeführt wird.



    Gib doch mal nen Auszug der Arbeitsdatei oder kontrolliere erstmal wie Deine An und Abfahrrampen eingestellt sind. Natürlich kosten lange Rampen Zeit aber sie verlieren auch keine Schritte.
    Und 250000 Zeilen sind schnell mal da, ich habe auch immer wieder Jobs, die dann Nachts durchlaufen ohne Schrittverluste. Dabei läuft die Fräse aber bei konstanten 21,5 Grad.


    Die Rampen sind nicht das Problem. Wenn ich Achsenbeschleunigung als auch Verfahrgeschwindigkeit halbiere, tritt das Problem immer noch auf, wenn die große G-Code Datei verwendet wird.


    Als ersten Fortschritt habe ich heute folgendes gemacht:

    • Jog follow mode ausgeschaltet.
    • kernel speed von 45k auf 25k herunter gesetzt, und maximale Vrefahrgeschwindigkeiten von 12.000m/min auf 8000m/min reduziert
    • Große G-Code Datei in kleineren Dateien abgespeichert und nacheinander laufen lassen
    • andere Grafikkarte bestellt.


    Das hat erstmal gut funktioniert, es gab beim insgesamt 2h laufenden Programm keine Schrittverluste.


    Mein Verdacht ist, dass eine zu große G-Code Datei Probleme bei der grafischen Aufbereitung innerhalb von Mach3 verursacht, wenn die Grafikkarte nicht mitmacht. Hintergrund sind die Probleme, die hier beschrieben wurden: http://www.mandl.it/hilfe-schr…achsennullpunkte-wandern/

  • Hallo rudisoft,
    Hast Du jetzt reale Schrittverluste, oder werden Dir nur welche suggeriert über die Anzeige?
    Wie kommst Du auf Deine Feststellung?


    Udo

    ich muss 250 Jahre alt werden um alle Projekte zu beenden

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  • Hi Udo,


    es handelt sich leider um reale Schrittverluste. Die Motoren schreien, als ob man einer Katze auf den Schwanz tritt. Ich breche dann hastig über die Stop-Taste ab. Es kommt zum Versatz von Bohrlöchern und der Ursprung ist danach versetzt.


    Interessanterweise ist stets die X-Achse betroffen beim schnellen Freilauf in positive Richtung. Negativ habe ich nicht probiert/beobachtet/weiss nicht. Die X-Achse ist bei meiner Maschine die mit der höchsten Verfahrgeschwindigkeit (12m/min). Um diese Geschwindigkeit gut erreichen zu können, war es nötig, die Kernel Geschwindigkeit auf mindestens 35k zu setzen. Ich hatte dann vorsichtshalber auf 45k gesetzt, um ein wenig Puffer zu haben. Das wahr wohl zu viel. Jetzt ist die Kernel Geschwindigkeit wieder auf 25k bei geringerer Verfahrgeschwindigkeit (8m/min).


    Wie gesagt, die Mechanik ist tiptop OK. Mit kürzeren Dateien (also die gleiche Datei nur gestückelt) und entsprechend weniger Grafik im Mach3 Display funktioniert alles auch bei kernel speed 45k auch, wenn jog follow mode eingeschaltet ist.


    Meine Theorie ist immer noch, dass Mach3 mit der grafischen Anzeige nicht hinterher kommt und dem TripleBeast nicht Schritt halten kann, wenn's schnelle Verfahrwege gibt. Habe eine ATI Radeon 3850 im Zulauf mit der ich die Theorie bestätigen möchte.


    Wenn das nichts hilft, wende ich mich von Mach3 ab. Wäre ja schade, wenn man die große Maschine nicht voll ausnutzen kann. Irgendeine Idee, was man als Alternative nehmen könnte?


    Besten Dank, Rudisoft

  • Hallo Rudisoft,


    Ich würde mal meinen, man sollte sich mit Verfahrgeschwindigkeiten von 4m/min zufrieden geben, wenn man eine kleine Portalfräse nutzt.


    Die wenigen Freiläufe, die im normalen Arbeitsprogramme vorkommen machen nicht viel Zeit aus, und wenn Du im Material arbeitest bist Du ja selten über 3m/min.


    Udo


    Edit X-Achse Kabel auf Wackelkontakt checken. Nicht die Stop sondern die Pausetaste zuerst drücken um den Ursprung nicht zu verlieren.

    ich muss 250 Jahre alt werden um alle Projekte zu beenden

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  • Hi Udo,


    erstmal vielen Dank für Deine Mühen mir zu helfen!


    Die ersten Teile auf der Sorotec 1110 (1150x1050mm sind nicht klein) liegen bei 3000mm/min. Durch einen Fehler hatte ich auch mal 8000mm/min in einem Programm, was die Maschine, Motoren und auch Fräser (D6mm, Zustellung 6mm) klaglos mitgemacht haben. Bin dann aber aus Angst vor Verlust des Fräsers stets unter 3000mm/min geblieben. Die Maschine schafft im Schnellvorlauf mit 45k kernel auch 15m/min, wobei bei leichtem Gegendruck dann Schrittverluste beobachten konnte. Deswegen bin ich auf 12m/min "runter" gegangen. Andere lassen die Maschine auf 18m/min auf der X-Achse laufen (https://www.youtube.com/watch?v=rZQz1UiyhyA) Das allerdings mit EdingCNC oder LinuxCNC.


    Also mal sehen, was die Grafikkarte für Probleme löst, ansonsten wird's sicherlich EdingCNC werden.


    Besten Dank und Gruß, RudiSoft

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