So, vor einiger Zeit (Mitte 2005) habe ich mir mal einen Vakuumtisch gebaut, und habe dazu eine Art Ideen-Anleitung schon in anderen Portalen veröffentlicht. Alich ich mich Hier vorgestellt habe, bin ich gebeten worden, das Teil auch in diesem Portal zu Posten.
Nun Dann:
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Moin!
Das mit meinem Vakuumtisch wollte ich schon vor einigen Tagen machen, bin dazu aber nicht gekommen (Klausuren)
So, nun aber!
Der Hintergrund ist folgender:
Da ich in dieverse Foren schon längerer Zeit beobachte dass viele Leute bei e-bay sich einen Vakuumtisch holen, und damit sehr zufrieden sind, habe ich bei dem Hersteller auch mal angefragt:
Um den ersten Febuar dieses Jahres rum, habe ich die Firma angemailt, und um einen Kostenvoranschlag für meine Fräsmaschine gebeten.
Das wären 800€ für die Anlage, und mit jeder Fräsmatte weitere 18€
Ich habe mir nun einen Vakuum-tisch selber gebaut, für unter 10€ plus Staubsauger und bin vollstens zufrieden
Als erstes bin ich in die Tischlerrei gegangen, und habe mir 4mm Pappelspeerholz auf fertige Maße zuschneiden lassen:
In meinem Fall waren das 2x 1500mm x 440mm aber die Maserung Queer!!
Dann habe ich 8 Streifen, die 1402mm lang und 24mm hoch waren.
2 Steifen, die 440mm lang und 24mm hoch waren,
2 Streifen, die1508mm lang und 28mm hoch und 2 Streifen, die 448mm lang und 26mm hoch sind.
So, nun habe ich ein Brett genommen, und dort die 8 Streifen aufgeglebt. Nun sieht man auch, warum ich die Maserung queer gewählt habe: Längs geben die Streifen als Stege stabilität, und queer die Maserung. Falls ich einen neuen Vakumtisch bauen sollte, klebe ich die gleichmäßig auf. *grins*
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Da die Steifen alle auf beiden Seiten 4mm kürzer als das Brett sind, klebe ich die beiden 440er Streifen queer davor.
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So, nun habe ich de gesammten Kasten mit den Breiten Streifen umrandet, und kann somit eine Lochplatte reinlegen.
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Die Lochplatte habe ich selber gefräßt.
Der Abstand und die Lochgröße kann jeder dann selbsständig wählen. Ich habe in diesem Fall einen Abstand von 5mm gewählt, und das ergaben sage und schreibe 26 400 Löcher!!! *meaggrins*
Über 1 Tag arbeit....
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Aber nun erstmal zurück zum Unterkasten, die Luft muss ja erstmal raus! Angefangen bin ich, indem ich in jedem Schacht ein 10mm Loch gebohrt habe, und die mit Schläuchen verbunden habe, aber das reichte nicht. Also habe ich die Schläuche ab gemacht, und die Seiten aufgefeilt, da es schon alles verklebt war. Ihr könnt euch das ja Fräsen, das sieht besser aus
Womit wir uns hier vertan haben, ist, dass gar kein so großer Unterdruck benötigt wird, sondern, dass das Luftvolumen viel wichtiger ist!!
der Druck ist ja Fläche mal Kraft, und bei den vielen kleinen Löchern ist die Fläche groß genug, und die Kraft wird durch das Vakuum erzeugt. Der Vakuum, den der Staubsauger erzeugt reicht hierfür völlig aus!
Ich nehm das Beispiel mal vorweg:
Ich habe ein normales Balsabrettchen (1.5mm) zur hälfte auf den Tisch gelegt, alle überschüssigen Löcher mit Müllsäcken zugedeckt, und konnte die Fräse ca 10cm durch den Raum ziehen. Dann ist das Brettchen gerissen....
Ich schweif schon wieder ab.... ---> also große Löcher....
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Da ich ja alle Schächte miteinander verbinden muss, und ich die Maximalleistung vom Staubsauger nutzen, und ich den nicht durch plattdrücken der Öffnung reduzieren will, habe ich einen kleinen Kasten davorgeklebt.
Dadurch, dass der Vakuumtisch selber sehr flach ist, da ich möglichst wenig von dem Verfahrweg der Z-Achse verschenken will, ist das Kästchen breiter als der Vakuum-Tisch. Nun gibt es die Möglichkeit den nach oben oder nach unten abstehen zu lassen. Nach oben ist ungünstig, wenn mal Material überstehen sollte.
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Da sich nun auf dieser Seite das Rad zur Manuellen Handarbeit befindet, habe ich den Kasten auf der einen Stelle eben ein bisschen eingeschnürt. Hierfür liefere ich die Datei auch noch mal nach...
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Das sollte es zum Vakuum-Tisch gewesen sein. Oben das Beispiel belegt, dass es funktioniert
Und das ganze hat mich weniger gekostet wie eine Fräßmatte.
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Jetzt kommt doch noch was, ich nenne das mal allgemeine Wartungshinweise:
Da ja häufig nun in einer Ecke gearbeitet wird, (Kleine Teile) sieht es in der einenEcke schlimmer aus als es ist, und ......
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...die andere ist noch völlig neuwertig. Dadurch, das die Lochplatte nicht eingeklebt ist, kann ich diese eben umdrehen, (links nach rechts, nicht oben nach unten!!!) und komplett nutzen.
Ein oben nach unten geht nicht, weil die oberste Schicht ja durchtrennt ist, und dies die Fasern unten wären, die auf Zug belastet werden. Kracht aber ganz schön
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Ansonst finde ich, ich muss noch erwähnen, dass die Anpresskraft nach der Zeit abnimmt. Da überall eine Kontur reingefräßt ist, wird Luft über Queerkanäle gezogen. Würde ich bei einer neuen Platte vieleicht 2 Löcher Anfräsen, und die öffnen, habe ich bei den Bilder unten ja schon das 10fache geöffnet.
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Sollten nun so viele Löcher offen sein, dass die Queerschnittsfläche vom Staubsaugerrohr geöffnet ist, müsste die Anpresskraft gleich null sein....
Abhilfe:
Also Gelegentlich eine neue Lochplatte machen! (Is billiger wie eine Fräsmatte) :ok:
Wenn Fragen sind, her damit!
Gruß
Burkhard
So habe ich den Beitrag damals Verfasst
Gruß
Burkhard